Vertrauen durch

zuverlässige Effizienz

Nonverbales ...

... ist ebenfalls zur erfolgreichen Kommunikation wichtig

Wechselseitiges "Spiel mit Erwartungen" ist vielfach anzutreffen

Kurzfristiges sollte auch für Spätfolgen bei Kommunikation abgewogen werden, etwa bei Textaussagen oder Konventionen. Viele Wissensgebiete, und nicht nur Philosophie machen sich Gedanken zu Restultate kommunikativer Handlungen. Damals Spontanes oder aber Schein und Sein wecken zu jeder Zeit Erwartungen; Oft setzen darauf Autoritäten für ihr Tun. Sofort kann getickstes in Kommunikation ihnen helfen, bald können sie aber ihr wertvollstes Gut verlieren: ihre Glaubwürdigkeit. Jede Kommunikation ist begleitet von Nonverbalem. Es löst deshalb sofort reflexhafte Handlungen aus (und beinahe noch mehr als Verbales), weil Personen meist erwartungsgemäss handeln. Deshalb müssen exakt Konventionen in Form und Inhalt eingehalten sein, um beim Empfänger von Kommunikation Erkennen von Textmuster auslösen zu können. Daher sind Autoren-Coaching bei oder wiederholte Sensibilisierungen in kommunikativen Angelegenheiten auch selten verkehrt!

Texte, ob verbal oder nonverbal wecken bei einem Publikum mannigfaltige Erwartungen. Oder sie versuchen etwa mit Publikationsort, -stil oder -form ein zufälliges oder erwünschtes Publikum einzuschliessen.

* 'Leichte Sprache' ist ein Sprachstil, der seit den 1970er Jahren überall, aber zuerst in den USA anzutreffen ist; seit den 1990er verbreitet sich im Deutschen Sprachraum 'Leichte Sprache' mit der Absicht, sprachlich oder körperlich eingeschränkte Menschen mit Publiziertem absichtlich einzuschliessen. 'Leichte Sprache' kann etwa in Werbetexte oder Anträge angetroffen werden. Menschen, welche allerdings nicht zu dieser Benutzergruppe gehören, legen solche Texte als unpassend bald zur Seite. Ein Professor erwartet bei Texten von renommierten Fachkollegen oder Studenten etwas anderes als etwa bei solchen von Parteiprogrammen oder Inserate.

* Eine Gebrauchsanweisung, ein Behördenschreiben oder einen wissenschaftlicher Artikel in einem Sammelband zum ähnlichen Thema wie der Artikel oder ein Gedicht, ein Kriminalroman oder ein Liebesbrief gehorchen jeweils seinem Sprachstil; mit Form/Stil (etwa mit der Auswahl von Publikationsort, -form und von Textsorte) weckt der Autor Texterwartungen beim Textempfänger. Wer Gedichte lesen will, sucht danach kaum in einem Vertragstext, usw. ... Mit solch nonverbalen Zeichen richten sich so veröffentlichte Texte bewusst an ein bestimmtes Publikums.

* Mit dem Einhalten oder Enttäuschen von Erwartung spielen Witze-Erzähler, Kabarettisten oder Schriftsteller.
Auch Sie sollten daher für Ausdrucksformen bei Ihrem, zu veröffentlichten Text sensibilisiert sein, um damit einen, möglichst positiven Eindruck zu hinterlassen!

* Was früher kein Uniformträger durfte, erlaubt man sich inoffiziell selbst oder wird ihm heute zugestanden (etwa keine Krawatte, weil es doch auch für ihn heiss ist!): Die Fahrkartenkontrolle in französischen Zügen beginnt erst, wenn der Schaffner offiziell ist, d.h. wenn er seine Mütze aufgesetzt hat, obwohl man ihn seit Anwesenheit auf dem Bahnhof schon einige Male ohne sah. Bei Grenzkontrolle etwa hat man auf die vollständige Uniform Anrecht, wenn eine Uniformierung nicht offiziell erleichtert wurde, und wenn Beamte als zu schikanös erlebt werden. Mit Pochen auf ganze Uniform können dann Reisende ebenfalls solche Beamte zurück schikanieren; sie disziplinieren quasi, wie ein Korporal "seine" Soldaten oft behandelt.

* Uniformen werden oft mit steifen Haltungen und historischen Überbleibsel verbunden. Im Alltag sieht man aber vermehrt Anklänge an Uniformen z.B. beim Bäcker. Kürzlich bemerkte ein Hotelportier: Seine Portier-Uniform sei zwar Kleidung, aber auch Arbeitsgerät. Es erlaube ihm so, anderen ohne Worte zu zeigen, dass er nicht im eigenen Auftrag handle. Damit sei auch nicht seine Meinung zu Luxus gemeint. (Geschäfte kommunizieren mit Kunden so nonverbal. Sie haben etwa ihre eigene "Uniform" oder sie packen reflexhaft ihre, etwa bereits durch eine Schale geschützte Sache nochmals mit ihrem Geschäftspapier ein; und übergeben ihm dann seinen Kauf.)

* Viele historische Militäruniformen bestanden nicht grundlos auch aus dunklen oder roten Stoffen.
Das Individuum musst erst seine natürliche Tötungshemmung verlieren, bevor es wunschgemäss funktionierte. An solche Farbtöne wurde man so zuvor gewöhnt, damit danach im Nahkampf beherzt aufs Gegenüber eingestochen werden konnten, ohne bei der beginnenden Verfärbung sofort an Blut, sondern vielleicht an starken Angstschweiss seines Gegenübers zu denken.
Auch heute ist Ähnliches Ziel bei der Farbwahl, dem Distanzwille oder der Wahl anderer Darstellungsformen in Ausbildungsfragen von zukünftigen Uniformträger in allen Bereichen der "Sicherheitsbranche": Kampfdrohnen sollen "Leben von Soldaten schützen", denn sie müssen nicht aus nächster Nähe das Resultat mitansehen (vgl. das Milgram-Experiment). Oder wenn etwa auf Zielscheiben menschlicher Umrisse die Schiessfertigkeit geübt wird und nicht auf abstrakte Ringe. Oder wenn man an die Begründung der USA von frei zugänglicher Computerspiele auch für Jugendliche zurückdenkt. Als sich Politiker über Verbote für Minderjährige solcher, im Computer mit Mitteln des Films animierter und zu wirklichkeitsgetreuer "Spiele" Gedanken machten. Damals wurde mit dem Argument 'Gefährdung von Arbeitsplätzen' aus Sicherheitskreisen beschönigend für die Rechtmässigkeit solcher Spiele generell und gerade mit solchen Darstellungsformen bereits für Jugendliche geworben.

Konventionen bleiben immer, ob früher oder heute und auch kulturabhängig wandelbar.

* Tritt hier ein Dirigent vor Publikum auf, will die Konvention einen Auftrittsapplaus. Darauf ist die Begrüssung des Konzertmeisters mit Handschlag durch den Dirrigent vorgesehen. Der Konzertmeister gilt fürs Orchester und dieses mit dem Konzertmeister dem Dirrigent als stellvertretend. Danach wird von ihm eine leichte Verneigung verlangt hin zum Orchester und darauf zum Publikum. Dazu lässt er das Orchester aufstehen. Extra Scheinwerfer leuchten kurz auf. Der Dirigent gilt jetzt allen mit dem ganzen Orchester vereinigt, was für die Applaus-Konvention am Ende der Aufführung relevant wird. Erst jetzt darf eine Aufführung beginnen.

* In Frankreich gibt es vor dem Endapplaus für Orchester und Dirigent ein besonderer für den Chor, wobei dazu der Chorleiter extra auftritt, was in anderen Länder nur bei Premieren üblich ist.

* In Österreich sind Ausbildungstitel wichtiger als im übrigen deutschen Sprachraum. Wird man dort etwa nicht immer mit 'Herr Professor' oder 'Herr Doktor' angesprochen, wird dies allgemein beleidigend und als versteckte Geringschätzung der anderen Person interpretiert. Heute ist diese Gedanke nur noch generell zu finden, wenn ein offizielles Schreiben produziert wird, etwa für Stellenbewerbungen oder justiziable Schreiben.

* Etwa in Italien oder Spanien werden mit verschiedenen Verbformen klare Zeitverhältnisse zu "Jetzt" gebraucht. Man eekennt in lateinisch geprägten Sprachen strikt, 'perfektischer' oder 'futurer Ablauf. Bedeutungen werden so indirekt definiert. In deutschsprachigen Länder ist dies im Alltag nicht so wichtig, obwohl dafür auch Formen bestünden. Zeitadverbien verknüpft mit Präsens statt z.B. mit Futur trifft man oft an (also: "Morgen gehe ich ins Kino!", ist in Umgangssprache genau so korrekt wie: "Morgen werde ich ins Kino gehen!").

* Bundesdeutschen Sprecher drücken sich meist im Indikativ aus, was für, nach lateinischer Kultur orientierte Sprecher als zu direkt und zu unhöflich verstanden wird. Lateinischen Sprecher benützen Indikativ nur für klare Tatsachen oder Befehle. Nur Konjuktiv verbinden sie mit Unsicherheit oder Wunsch des Sprechers. (Also statt: " Ich kriege einen Kaffee!"; Ist in der Schweiz, in Frankreich, usw. besser: "Bitte, ich hätte gerne einen Kaffee!" Oder: "S'il vous plaît, j’aimerais un café!")

* Auch die formelle Distanz ist in Deutschland wichtiger als in lateinisch geprägten Länder: In Deutschland kennt man jemanden zwar schon lange, aber man 'siezt' noch immer konsequent; das 'Du' wird erst nach einer formellen Aktion zugestanden. Hingegen ist man anderswo bald beim 'Du', denn auch wenn der andere sonst Arzt ist, so steht er jetzt im Verein zufällig am Wurststandt mit anderen, die sonst Handwerker und Krankenpfleger sind!

Sprechpositionen sind für Kommunikation ungeahnt folgenreich. Denn Erwartungen weckt man nicht nur mit Formen bei gewählten Medien, sondern etwa auch mit Haltungsvarianten gleichen Inhalts:

* Ein Prüfling, der bestehen will, wird in mündlichen Prüfungen einem Professor kaum widersprechen, auch wenn dieser sich offenkundig irrt. Zögert er etwa, sein grosses Wissen ihm immer umfänglich dazustellen, oder versucht er sein Unwissen vor ihm etwa mit zusammen kopiertem zu verdecken, kann es folgenreich für ihn werden. Er hat zwar so sofort den Übertritt in die neue Position geschafft, die sein Examinator schon erreicht hat, aber sein Verbleib dort kann mehr oder weniger leicht sein.

* Worte von Wirtschaftsführer oder Minister beeinflussen die Ökonomie, ob sie sich offiziell oder privat äussern: Vor einiger Zeit zweifelten ein Bankchef als Privatperson idie Kreditwürdigkeit seines Kunden m Interview an; darauf fiel das Unternehmen schnell im Börsenwert und war bald Konkurs. Langer Rechtsstreit folgte, in dem beurteilt werden sollte, ob nun die privaten Äusserungen des Kreditgebers massgeblich den Konkurs auslösten. Auch wenn sie privat sind , so werden solche Repräsentanten immer von anderen öffentlich interpretiert.

* Selbst die zugeteilte Sitzposition in der Gesprächsrunde ist für die zugedachte Sprechrolle wichtig. Man ist zwar privat in einer Sendung, doch weil man etwa der, gerade der hoch umstritten Minister ist, setzt die Redaktion diese Person unter besonderen Schutz neben den Gesprächsleiter. Diese vertrauliche Position spielt üblicherweise für das Publikum eine, von ihm erwartete freudig Auskunft gebende Diskussionsrolle.

* Mit Begleittexten fordern Steuerbeamte von Kunden - wie Steuerschuldner heute heissen - für bereit gestellte Infrastruktur fällige Steuern ein (auch wenn diese in der Steuerperiode ungenutzt blieben - auch bei Abonnenten ist die abgelaufene Abo-Zeit Anlass für neue Rechnungen). Beurteilt ein Kollege eines anderen Mitarbeiters der Behörde seine Steuerverhältnisse, ist maximale Korrektheit noch wichtiger.

* Ob ein Inserat eines Betriebs von nebenan an der nahen Bushaltestelle hängt, im Programmhefts des Quartier-Sportvereins auf der Titelseite prangt (indem jemand des Betriebs Mitglied ist) oder das gleiche Inserat des Schweizer Betriebs in China veröffentlicht wird, hat überall auf den, damit erzielten Erfolg einen Einfluss.

* Publiziert ein Wissenschaftler seine Forschungsergebnisse ausschliesslich in der Quartierzeitung, einer anerkannt internationalen Zeitschrift für Forscher des gleichen Fachgebietes oder veröffentlicht er in einer Quartalszeitschrift des Schiessvereins, wo vermutlich nur wenige den Artikel tiefer erfassen, macht er damit nonverbal eine Positionsaussage über seine zu erwartende Rolle.

* Bei einem Kunden nimmt man als Unternehmer eine andere Position ein als bei einem Angestellten.

Erwartungen-Positionen-Rollen

Je nach Perspektive kann Kommunikation als Folge von Erwartung, Position oder Rolle eingeordnet werden.

Kommunikation im Alltag

In alltäglicher Umgebung wird indirekt und verschiedentlich mit Ihnen kommuniziert. Sie sollen eine Rolle spielen, die nonverbal versucht wird zu beeinflussen:
Z.B. mit der Entscheidung für bestimmte Farben und Formen in der Architektur (im sozialen Wohnungsbau, am Arbeitsplatz, im Strafvollzug, auf einem Amt) oder in einer Beratungssituation.

In Ihrer Freizeit in einem Gespräch

Mit Blickkontakt, mit Stimmführung, mit Körperhaltungen, mit unbeabsichtigten Gesten, mit Sitzpositionen in Diskussionsrunden oder mit ... versucht man die eigene Rolle oder jene des anderen ohne Worte zu definieren.

Kommunikation für Bühnen

Ein Dirigent will in seiner Rolle mit einem Requisit sofort erkant werden. Er kommt deshalb oft von seiner, für das Publikum verdeckten Bühne mit Dirigentenstab auf die Opernbühne zum Schlussapplaus mit "Kostüm" (und nicht etwa in kurzen Hosen). Und deshalb mit diesem Requisit, weil das Publikum sicher merken solle, dass er Dirigent war und nicht jener, der von ihm längst vergessene Solist aus dem I. Akt sei, der damals auch kein historisches Kostüm trug und jetzt zum Schlussapplaus dieses noch immer trägt.

Beim Publikum, dass Sie als Darsteller beobachtet

Beispielsweise im Zirkus in der Tierdressur oder im Zoo bei der Tierfütterung ..., wo das Publikum in Vorführungen von einer passiven in eine aktive Rolle eingebaut wird.

Sie in der Zuschauerposition

* Ob in Inszenierungen mittels Regie
* Ob in der klassischen Malerei mittels Bildkompositionen
* Ob in der Musik mittels Tonsignalen
* Ob in Funk mittels Geräuschen oder in Fernseh-, in Film- oder in Theateraufführungen mittels Gesten, mittels Requisiten, mittels Kostümen, mittels Körperhaltungen oder mittels Bühnen- und Szenenbilder... Überall wird mit Ihnen kommuniziert und Ihnen eine Rolle zugedacht.

Kommunikation im Verkauf

Viele Betreiber setzen absichtlich auf Düfte oder achten auf Temperatur in ihren Verkaufsräumen.
Betritt man etwa ihren Laden soll der Kunde durch den bewusst dargebotenen, aber von ihnen unbewusst wahrgenommenen Geruch zu einem spontanen Kauf verführt werden. Oder man kühlt sein Geschäft im Winter, damit sich dort der einzelne Kunde nicht von den vielen anderen Kunden und deren Wärme belästigt fühlt. Laufkunden sollen also die Rolle wechseln und zu Kunden werden.
Werbebotschaften haben akustische Zeichen, wie Erkennungsmelodien, und sie habe optische, wie Firmensignete.
Inszeniertes im Fernsehen, in einer Kino- oder einer Theateraufführung kommt nicht erst seit Erwin Piscator als Gesamtkunstwerk daher:
mit Licht-, Projektions- und Toneinflüssen im Szenenbild oder mittels bewusst eingesetzter Musik, mittels von Gesten oder Körperhaltungen der Akteure, mittels Requisiten oder Zeichen, zeitbezogener Kostüme oder einem Szenenbild "von der Müllhalde" etwa, wird bewusst mit dem Publikum zu kommunizieren versucht; und bisweilen mit überraschendem Erfolg.

Zu Hause mit Ihrer blossen Anwesenheit

Es wird Tierfutter immer reichhaltiger im Geschäft verkauft. Ihr Haustier hat bereits häufiger von Ihren Einkäufen etwas abbekommen und weiss deshalb dass im linken Kasten im Hausflur oder im Stall "sein" Futter steht. Es macht deshalb Gesten, die früher schon erfolgreich waren. Deshalb reicht Ihre Anwesenheit für das Haustier meist schon aus, damit Tiere "erfolgreiche Gesten" scheinbar von Zauberhand spontan wiederholen (und hoffen): etwa bei Hund und Katze oder im Stall bei Kuh und Pferd ...

Kommunikation bei "Beduftung" und mit "Liftmusik"

Mit einem speziellen Duft beim Betreten eines Einkaufgeschäfts, bei PR- , bei Kultur- oder Sportsponsoring, Werbe- oder Firmenbotschaften wird oftmals Beduftung oder akustische Jingel als Wiedererkennungseffekt eingesetzt oder im Aufzug, auf Bahnhöfen, in Warteschleifen am Telefon usw. wird beruhigende Musik abgespielt, damit das Warten auf engem Raum nicht zu aggressivem Verhalten führt oder Frustration soll mit Guter Laune kompensiert werden ...

Kommunikation bei der "Sicherheit"

Viele historische Militäruniformen bestanden nicht grundlos auch aus dunklen oder roten Stoffen.
Das Individuum musst erst seine natürliche Tötungshemmung verlieren, bevor es wunschgemäss funktionierte. An solche Farbtöne wurde man so zuvor gewöhnt, damit danach im Nahkampf beherzt aufs Gegenüber eingestochen werden konnten, ohne bei der beginnenden Verfärbung sofort an Blut, sondern vielleicht an starken Angstschweiss seines Gegenübers zu denken.
Auch heute ist Ähnliches Ziel bei der Farbwahl, dem Distanzwille oder der Wahl anderer Darstellungsformen in Ausbildungsfragen von zukünftigen Uniformträger in allen Bereichen der "Sicherheitsbranche": Kampfdrohnen sollen "Leben von Soldaten schützen", denn sie müssen nicht aus nächster Nähe das Resultat mitansehen (vgl. das Milgram-Experiment). Oder wenn etwa auf Zielscheiben menschlicher Umrisse die Schiessfertigkeit geübt wird und nicht auf abstrakte Ringe. Oder wenn man an die Begründung der USA von frei zugänglicher Computerspiele auch für Jugendliche zurückdenkt. Als sich Politiker über Verbote für Minderjährige solcher, im Computer mit Mitteln des Films animierter und zu wirklichkeitsgetreuer "Spiele" Gedanken machten. Damals wurde mit dem Argument 'Gefährdung von Arbeitsplätzen' aus Sicherheitskreisen beschönigend für die Rechtmässigkeit solcher Spiele generell und gerade mit solchen Darstellungsformen bereits für Jugendliche geworben.

Trotz gesprochener Texte in elektronischen Medien: Schriftliches bleibt für vieles Basis! In öffentlichen oder privaten Situationen hat man Texte zu veröffentlichen: Abschlussarbeiten, für seinen Verein und das alljährliche Fest sind Ausstellungs- oder Programmtexte nötig, Beiträge für eine Hochzeitszeitung sind gefordert ... Texte stellt man auch für offizielle Kommunikation gedruckt etwa für Geschäftskommunikation oder als offizieller Vertreter für ein Gemeinde- oder Vereinswohl her. Deshalb verdienen Texte in Jahresberichten, Artikel in Firmenzeitungen oder Textinserate eine genauso hohe Sorgfalt wie die Möglichkeiten im Internet mittels Anzeige, Newsletter oder mittels automatisierter Geschäftskorrespondenz mit Kommunikationspartner in Kontakt zu treten.

Textmedien sind immer in Formansprüchen definiert. Nicht alles kann deshalb in jeder Situationen und für jeden Adressaten für alle Zeit optimal sein. Jede Kommunikationsform widerspiegelt auch nonverbal ein beabsichtigtes Publikum. Klaffen bei Schriftlichem zu offenkundig Form und Inhalt auseinander, behindert das Ihren guten Ruf genau so, wie ungünstige Internetauftritte. Ein Zielpublikum will in, ansprechend aussehenden Texten wenigstens nicht über kaum eingehaltene Konventionen stolpern müssen, damit es dessen Argumentation schnell verstehen und ggf. bewerten kann (auch wenn man nicht überall gleicher Meinung ist).

Inserate fordern anderes als Bewerbungs- oder Motivationsschreiben (im Standarddeutsch Anschreiben). Und diese sind sprachlich wieder anders aufgebaut als E-Mails oder wissenschaftliche Artikel. Ob mündliche oder schriftliche Kommunikation: Sie sollten nicht primär Ihre Vorzüge mit, beim Empfänger falsche Erwartungen weckende Texte verschleiern. Gerade mit, über Jahre unveränderter Inhalten in, oder mit einer nicht mehr verstandener, aber automatisiert angewandter Kommunikationsformen kann das Gegenteil erreicht werden.

Als offizieller Vertreter verhält man sich anderen gegenüber hier anders als etwa als in amerikanischen oder in arabischen Länder. Ein Schuh gilt hier als Bekleidungsstück, wird aber im arabischen Kulturraum von anderen sofort beleidigend interpretiert!; Bei guten Tischmanieren isst man in Kanada mit der Hand unterm Tisch, auf ihn gehört diese aber in Europa! In Japan sollte den Kommunikationspartner nicht auf die Schulter klopfen; was hier als freundschaftliche oder besonders herzliche Geste interpretiert wird, ist dort zuerst mangelnder Respekt!

IHRE ZIELFÜHRENDE KOMMUNIKATION IST MEIN ANSPRUCH
sprachen.coach(at)sprachen-texte.ch