Vertrauen durch

zuverlässige Effizienz

Scheinbar einfache Kommunikation ...

... entpuppt sich als variantenreich

Wiedererkennbares ist kommunikativen unterstützend

Kommunikationsbasis

Mindestens rudimentärer Sprachgebrauch gilt als Schlüsselfähigkeit in einer Gesellschaft. Damit kann man sich nicht nur in ihr kompetenter bewegen, ihre Angebote selbständig nutzen oder neue Dinge in ihr erlernen: für alles gilt Sprache als Fundament zur Mitteilung. Also etwa Alltägliches wie telefonieren, an einem Treffen seine Erlebnisse erzählen oder sich schriftlich mitzuteilen.

Ein Sprecher kann mit Sprache auch anderen Dinge erklären und vermitteln, die etwa zur Berufsausübung nötig sind. Dieser Aspekt wird etwa bei Flüchtlingen deutlich, die sich innerhalb kürzester Zeit Sprache anzueignen haben, damit sie zur Schule können, eine Ausbildung oder ein Studium beginnen, oder ihre mitgebrachten Fähigkeiten in der neuen Gesellschaft anwenden können. Oder sie müssen im Gastland abseits ihre Zeit absitzen.

Sprache muss also nicht nur begreifbar strukturiert sein, sondern auch von ideologischen und komplizierten Inhalten soweit befreit sein, damit ein sicher und schneller Spracherwerb möglich wird. Das sind aber auch fundamentale Dinge, die einen guten Text auszeichnen, damit ein Leser/Hörer eine kommunikative Äusssung verstehen kann (ob er ein geschriebener Text eines Prüflings, eines Buches, eines Artikel ist oder ob er als gesprochener Text in Form eines Kommentar, eines Vortrags oder einer Anleitung für andere daherkommt).

Im Allgemeinen

Erfüllt ein Autor Texterwartungen, ist sein Text gut. Enttäuscht er diese teilweise bewusst oder unbewusst, wird ein Empfänger darauf sicher genauso reagieren. Denn der Textinhalt hat er damit noch nicht beurteilt. Dafür ist noch anderes wichtig, und nachdem die formale Basis erfüllt ist.

Zeichen können unterschiedlich verstanden werden. Perspektiven dafür können Fachspezifisch, definitorisch oder zeitlich abhängig sein. Man denke etwa die Unsicherheit von Geschlechtergerechter Sprache heute. Es muss also um eine Interpretation von Zeichen immer wieder neu gerungen werden.

Ein Textempfänger ist wie ein Übersetzer eines fremdsprachigen Textes; er ist genau so Interpret, wie etwa ein Musiker, der einen musikalischen „(Noten-)Text“ aufführt. Deren Interpretationsergebnisse kritisieren andere Textnutzer, die mit den Ergebnissen mehr oder weniger einverstanden sind. Texte sind also bei gleichem Inhalt völlig verschieden anzutreffen.

Im Speziellen

"Es war einmal..." und sofort erwartet man damit ein Märchen zu lesen oder zu hören. "Sollten wir bis zum FRIST nichts von Ihnen hören, wird KONSEQUENZ passieren ..." Und sogleich weiss der Leser: Rechtsverbindliches vom Amt oder von eines Unternehmen! Bei Ortsangabe und Telegrammstil erwartet man einen Artikel etc. Solche Mechanismen nutzen standardisierte Vorlagen aus, denn Textmuster müssen für Leser Regeln einhalten, damit man eine Textsorte sicher erkennt. Standartisierte Textmuster werden allerdings als verärgernd wahrgenommen, wenn sie entweder unzureichend und unvollständig auf eine Situation angepasst sind oder sich nicht wirklich anpassen lassen, aber trotzdem gebraucht und veröffentlicht werden.

Standardisiertes stellt man für die offizielle Kommunikation zur Arbeitsvermeidung von Routine her; sei es, dass Sie es als Geschäftskommunikation einsetzen; oder sei es, dass Sie es als offizieller Vertreter für ein Gemeinde- oder Vereinswohl herstellen lassen. Trotz für viele Situationen gesprochener Texte (z.B. für TV-Werbung) bleiben schriftliche Texte wichtig. Deshalb verdienen etwa Inserate oder Aufforderungen eine genauso hohe Sorgfalt wie Jahresbericht, Firmenzeitungen oder die Möglichkeiten im Internet mittels Anzeige , Newsletter oder mittels automatisierter Geschäftskorrespondenz mit Kommunikationspartner in Kontakt zu treten.

Klaffen Inhalt und Form bei einer schriftlichen Arbeit zu offenkundig auseinander, kann das Ihrem guten Ruf genau so schaden wie ein schlechter Internetauftritt. Denn ein Zielpublikum will gewiss in einem überzeugend aussehenden Text wenigstens nicht über kaum eingehaltene Konventionen stolpern müssen. Ebenso will es des Autoren Argumentation schnell verstehen und ggf. bewerten können/weiterlesen oder antworten wollen (auch wenn ein Leser nicht alles oder Teilaspekte darin nicht teilt).

Durch z.B. unvollständig angewandter Textmuster hat man zwar sofort zum Zielpublikum einen Zugang Bei ähnlichen Kommunikationsversuchen aber könnte sich der Empfänger ans letzte Mal erinnern und sich sofort anderem widmen (wenn er kann). Ämter verärgern oft Empfänger, die individuell angesprochen werden, aber einen unpassenden Formularbrief erhalten, der sie in mehreren Teilen nicht anspricht oder der ihnen gar etwas unterstellt. So etwas ist für ein vertrauensvolles Verhältnis ungünstig, wenn der Angeschriebene es sofort bemerkt.

Auch ein Call Center oder ein 24-Std.Service, welcher trickst, um einen Kontakt zu bekommen, schaden ihnen eher. Kundenkontakte können so zwar kostengünstig an Dritte ausgelagert werden und man "zeigt" ihnen so, dass man scheinbar für sie jederzeit erreichbar bleibe. Wird "das Spiel" aber durchschaut, kann es kontraproduktiv für Sie sein: Der Kunde kommt nicht zu Ihnen, wenn er eine andere Möglichkeit hat!
Täuscht man mit einer Textform also Erwartungen vor, die man später enttäuscht, wird man mit Glück milde beurteilt; die Realität sieht allerdings oft anders aus.

Die eigentliche Absicht von Kommunikation ist damit gerade ins Gegenteil verkehrt. Eine bewusst richtige Kommunikation "öffnet Türen" bei einem bereits bestehenden oder bei einem zukünftigen Kundenkontakt, seien die publizierten Texte geduckt oder gesprochen.

Mit einer angemessenen Form der Kommunikation unterstreichen Sie Ihre Glaubwürdigkeit gegenüber Kunden und beschädigen nicht sofort Ihren guten Ruf durch eine falsch angewandte, automatisierte oder sonst irgendwie unpassende angewandte Textblöcke. Ich könnte Sie auf Optimierungen darin hinweisen.

Lösung

Ein Zielleser will in Ihrem überzeugend aussehenden Text wenigstens nicht über kaum eingehaltene Konventionen oder über nicht unerfüllte Texterwartungen stolpern müssen. Ebenso will es des Autoren Argumentation schnell verstehen und ggf. bewerten können/weiterlesen oder antworten wollen (auch wenn ein Leser nicht alles oder Teilaspekte darin nicht teilt). Klaffen Inhalt und Form bei einer schriftlichen Arbeit zu sehr auseinander, kann das Ihrem guten Ruf schaden. Deshalb nutzen Sie meine Erfahrungen!

In Ihrer Freizeit in einem Gespräch
Mit Blickkontakt, mit Stimmführung, mit Körperhaltungen, mit unbeabsichtigten Gesten oder mit Sprecherpositionen anderen Diskussionsteilnehmer gegenüber...

In Ihrer Freizeit bei Umwelteinflüssen
Beispielsweise bei Regen, bei einem Hitze- oder Kältegefühl ...

Zu Hause mit Ihrer blossen Anwesenheit
Etwa bei Hund und Katze oder im Stall bei Kuh und Pferd ...

Beim Publikum, das Sie als Darsteller beobachtet
Beispielsweise im Zirkus in der Tierdressur oder im Zoo bei der Tierfütterung ...

Im Verkauf mit Ihnen als Konsument
Mit einem speziellen Duft beim Betreten eines Ladens, bei PR-, Werbe- oder Firmenbotschaften, bei Kultur- oder Sportsponsoring (darauf verweist das Interview von Nathalie Hoyos/Rainald Schumacher ausdrücklich) ...

Sie in der Zuschauerposition mittels von anderen bewusst eingesetzter Zeichen
1) Ob in Inszenierungen mittels Regie
2) Ob in der klassischen Malerei mittels Bildkompositionen
3) Ob in der Musik mittels Tonsignalen
4) Ob in Funk mittels Geräuschen oder in Fernseh-, in Film- oder in Theateraufführungen mittels Gesten, mittels Requisiten, mittels Kostümen, mittels Körperhaltungen oder mittels Bühnen- und Szenenbilder... etc.

Lesehinweise:
- Holacracy: Ein revolutionäres Management-System für eine volatile Welt, von Brian J. Robertson, Franz-Vahlen-Verlag, 2016.
- Was bewegt Michael Wildemann? 'DJ Mainstream - Michael Wildemann mischt ab, was Menschen ganz unbemerkt zum Geldausgeben anregen soll: Kaufhausmusik' von Ludwig Greven, in: 'Die Zeit', Nr. 5/25. Januar 2018, S. 30.
- Interview von Nathalie Hoyos/Rainald Schumacher: ' "So etwas passt nicht ins Foyer" - Die Kuratoren der Art Telekom erzählen, welche jungen Künstler der Konzern fördern - und warum ', in: 'Die Zeit', Nr. 36/29. August 2019, S. 24.
- Interview von Katharina Heckendorf: ' "Rosa hat im Management nichts zu suchen!" - Wer sich gut anzieht, mache leichter Karriere, sagt die Stilberatin Stefanie Diller. Doch den Deutschen fehle der Sinn für Mode', in: 'Die Zeit', Nr. 3/9. Januar 2020, S. 26.

In alltäglicher Umgebung wird indirekt und verschiedentlich mit Ihnen kommuniziert:
z.B. mit der Entscheidung für bestimmte Farben und Formen in der Architektur (im sozialen Wohnungsbau, am Arbeitsplatz, im Strafvollzug, auf einem Amt) oder in einer Beratungssituation.

Im Wald kommunizieren Wettereinflüsse etwa mittels natürlicher Lichtverhältnisse, mittels Gerüchen, mittels Temperaturen oder mittels Lufthauch indirekt mit Ihnen.
Fast-Food-Ketten setzen letzteres dezent bewusst ein, damit man in ihrem Lokal nicht zu lange verweilt.

Viele Betreiber setzen absichtlich auf Düfte oder achten auf Temperatur in ihren Präsentationsräumen.
Betritt man etwa ihren Laden soll man vom bewusst verabreichten, aber von ihm unbewusst wahrgenommenen Geruch zum Kauf spontan verführt werden. Oder man heizt sein Geschäft im Winter nicht etwa, sondern kühlen es bewusst, damit sich dort der einzelne Kunde wohl und nicht von der Hitze anderer Kunden belästigt fühlt.
Werbebotschaften haben akustische Zeichen, wie eine Erkennungsmelodie, und sie habe optische, wie ein Firmensignet, eine Firmenfarbe.
Inszeniertes im Fernsehen, in einer Kino- oder einer Theateraufführung kommt nicht erst seit Erwin Piscator als Gesamtkunstwerk daher:
mit Licht-, Projektions- und Toneinflüssen im Szenenbild oder mittels bewusst eingesetzter Musik, mittels von Gesten oder Körperhaltungen der Akteure, mittels Requisiten oder Zeichen, zeitbezogener Kostüme oder einem Szenenbild "von der Müllhalde" etwa.

Ein Dirigent kommt heute als Zeichen mit Dirigentenstab oft zum Schlussapplaus.
Weil er im Orchestergraben vom Publikum nicht genau gesehen werde, solle es mit seinem Dirigentenstab am Applaus sicher merken, dass er nicht der, vom Publikum längst vergessene Solosänger aus dem I. Akt sei, der auch kein historisches Kostüm für seinen kurzen Auftritt trug, sondern der Orchesterdirigent.

Die Fahrkartenkontrolle in französischen Zügen beginnt erst, wenn der Schaffner offiziell ist, d.h. wenn er seine Mütze aufgesetzt hat, obwohl man ihn seit der eigenen Anwesenheit auf dem Bahnhof schon einige Male ohne sah.

Kürzlich rechtfertigte sich ein Hotelportier eines Luxushotels: Seine Portier-uniform sei zwar Kleidung, aber sie sei auch Arbeitsgerät. Denn es erlaube ihm so, anderen ohne Worte zu zeigen, dass er im Auftrag der Institution und nicht in seinem eigenen Auftrag handle. Mit diesen Kleidungsstücken drücke er also nicht seine eigene Meinung zum Luxus aus. (Viele Geschäfte benutzen solche Luxuszeichen. Sie haben etwa ihre eigene "Uniform" oder sie packen ihr, etwa bereits durch eine Schale geschützte Sache nochmals in ihr Geschäftspapier ein.)

Viele historische Militäruniformen hatten nicht grundlos in ihren Uniformen dunkle oder rote Stoffe eingearbeitet. Das Individuum musste seine natürliche Tötungshemmung verlieren, bevor es seine Funktion ausüben konnte.
So wurde der Soldat bereits zuvor derart an solche Farbtöne gewöhnt, damit er danach im Nahkampf ohne Sorge beherzt auf sein Gegenüber einstechen oder ihn endgültig töten konnte, ohne bei der beginnenden Verfärbung an Blut zu denken, sondern als Grund dafür vielleicht an starken Angstschweiss seines Gegenübers.
Auch heute spielen ähnliche Absichten der Farbwahl oder der Wahl anderer Darstellungsformen in Ausbildungsfragen von zukünftigen Uniformträger in allen Bereichen der "Sicherheitsbranche" eine wichtige Rolle:
Etwa wenn auf Zielscheiben menschlicher Umrisse die Schiessfertigkeit geübt wird und nicht auf unverfängliche Ringe. Oder wenn man an die Begründung der USA von frei zugänglicher Computerspiele auch für Jugendliche zurückdenkt. Als sich Politiker hier über ein Verbot von solchen, im Computer mit Mitteln des Films animierter und zu wirklichkeitsgetreu gezeigter Spiele für Minderjährige Gedanken machten. Damals wurde mit dem Argument 'Gefährdung von Arbeitsplätzen' aus Sicherheitskreisen beschönigend für die Rechtmässigkeit solcher Spiele und gerade mit solchen Darstellung-formen bereits für Jugendliche geworben.

Lesehinweise:
- Holacracy: Ein revolutionäres Management-System für eine volatile Welt, von Brian J. Robertson, Franz-Vahlen-Verlag, 2016.
- Was bewegt Michael Wildemann? 'DJ Mainstream - Michael Wildemann mischt ab, was Menschen ganz unbemerkt zum Geldausgeben anregen soll: Kaufhausmusik' von Ludwig Greven, in: 'Die Zeit', Nr. 5/25. Januar 2018, S. 30.
- Interview von Nathalie Hoyos/Rainald Schumacher: ' "So etwas passt nicht ins Foyer" - Die Kuratoren der Art Telekom erzählen, welche jungen Künstler der Konzern fördern - und warum ', in: 'Die Zeit', Nr. 36/29. August 2019, S. 24.
- Interview von Katharina Heckendorf: ' "Rosa hat im Management nichts zu suchen!" - Wer sich gut anzieht, mache leichter Karriere, sagt die Stilberatin Stefanie Diller. Doch den Deutschen fehle der Sinn für Mode', in: 'Die Zeit', Nr. 3/9. Januar 2020, S. 26.

Kommunikation hat man in der Schule einmal "für die Ewigkeit" gelernt, glauben viele. Deshalb "stolpere" man entweder als Examinator oder auch nur als unbedarfter Sprachnutzer immer wieder. Man wundere sich über den offenkundigen "Verfall seiner" Sprache bei anderen Sprachbenutzer, die sich zu wenig an die eigene Schulzeit erinnerten und sich für ihren aktuellen Sprachgebrauch, den sie unbedarft veröffentlichten, nur noch von den Bequemlichkeiten und Einschränkungen bei Mails, SMS- und bei der Facebook-Nutzung leiten liessen.

Gerade bei PR-, Werbe- und Firmenbotschaften wie Newsletter oder im Kultur- und Sportsponsoring trifft man gelegentlich auf Bilder-, Melodien- oder Wörternutzungen, die bisweilen mit deren "ursprünglichen", dem einmal selbst erlernten Gebrauch wenig zu tun haben können.

In einem Zeitungsartikel erklärt der Leipziger Linguist Michael Hampe (2016) den Sprachwandel einerseits mit einer, aus unterschiedlichen Gründen über die Zeit gewachsenen Sprachenvielfalt in einer Sprachgemeinschaft. Andererseits mit einer gedankenlosen Sprechereile der mehrsprachigen Personen, die vergäsen auf den korrekten Sprachcode der gerade von ihnen verwandten Sprache umzuschalten.
Im Interview von Ralf Caspary mit dem Journalist Peter Littger im Deutscher Rundfunkerhält man Eindrücke, wie si bereits Rudi Keller (1990) beschreibt. Er entwickelte bereits in den 70er sein Modell von Sprachwandel mittels einer "unsichtbaren Hand und eines verbalen Trapelpfades von Sprachgebrauch".

Interpretation ist für einen Roman oder ein Gedicht genau so zentral, wie von Musiknoten durch Musiker, oder etwa für eine theologische, wirtschaftswissenschaftliche oder juristische Interpretation. Deshalb ist in einigen Wissenschaften, z.B. in den Sprachwissenschaften die Hermeneutik wichtig (also die Lehre der Interpretation von angetroffener Zeichen); das gilt gerade auch für einen einen verbalen Text, der immer von einem nonverbalen Kontext umgeben ist. (Handelt es sich um einen handgeschrieben Brief?, Ist der Text eine Bestellung? Oder ist er gedruckte und standardisierte Massenware?, Steht er als eigener Text für sich?, Ist er als Fragment in einem anderen Text überliefert? Oder ist er kurzes Zitat in einem fremden Text usw.)
Theologen, Historiker oder Juristen kennen etwa nicht nur eine wörtliche Textauslegung, sondern auch eine historische, welche der ursprünglichen Textbedeutung um seine Entstehungszeit nachspüren will.
In einer der ersten Veranstaltungen, etwa einer juristischen Steuer- oder Strafrechtsvorlesung oder in einer der Rechtsphilosophie wird deshalb darauf verwiesen, dass Regeln nur in der jeweiligen Zeit Gültigkeit haben und für jede Gesellschaft und jede Epoche immer wieder neu definiert werden müssen.

Für eine Interpretation historischer Vorlagen gilt, was generell in der Sprachnutzung bis heute wichtig ist:
Eine Text- und Sprachnutzung bedingt immer Lern- und Arbeitsbereitschaft, soll der andere eindeutig verstehen oder soll man selbst "richtig" verstanden/interpretiert werden.


"Es war einmal..." und sofort erwartet man damit ein Märchen zu lesen oder zu hören. "Sollten wir bis zum FRIST nichts von Ihnen hören, wird KONSEQUENZ passieren ..." Und sogleich weiss der Leser: Rechtsverbindliches Schreiben eines Amtes oder eines Unternehmens! Bei Ortsangabe und Telegrammstil erwartet man einen Artikel etc. Solche Mechanismen im Leser nutzen standardisierte Vorlagen aus, denn Textmuster müssen Regeln einhalten, damit wir sie als solche erkennen. Standardisierte Textmuster werden allerdings als schlecht und verärgernd wahrgenommen, wenn sie entweder unzureichend und unvollständig auf eine Situation angepasst sind oder sich nicht wirklich anpassen lassen, aber trotzdem gebraucht und veröffentlicht werden.

IHRE ZIELFÜHRENDE KOMMUNIKATION IST MEIN ANSPRUCH
sprachen.coach(at)sprachen-texte.ch