Vertrauen durch

zuverlässige Effizienz

Eingesetzte Kommunikation, etwa Genitive ...

... sagen indirekt über Autoren einiges aus

Richtig gebrauchte Genitive sind eleganter

Sprache ändert sich mit jeder Aktualität, die länger anhält und Sprachanwender bewegt. Sei es aktuell fehlerhaftes Schreiben durch veränderten Medienkonsum. Sei es die Gender Diskussion oder zahlreiche fremdsprachige Worte, die immer stärker bei einigen in den aktuellen Sprachgebrauch Eingangfinden und offiziell noch nicht anerkannt sind. Sei es Aktualität von viele beeinflussende Lebensumstände, die länger anhalten wie etwa "Corona" oder 'Hate-Speke' oder einfach veröffentlichte Behauptungen in sozialen Medien. Oder sei es die Anwendung von etwa Konjunktiv oder Genitive.

Texte sollten in Grammatik und Orthografie korrekt sein; das kann kaum schlecht sein auch in Zeiten des Genitivs, der dem Dativ sein Tod ist. Korrekter Gebrauch von Rechtschreibung gilt gewiss bei Abschlussarbeiten, weil sie Beweis erreichter Reife nach einer Ausbildung sind. Von einzelnen unvollständigen oder unverständlichen Textstellen wird bald von einer einzelnen Textpassage auf einen ganzen Text und seinen Autor geschlossen.

Schreibt ein Autor etwa für ein Unternehmen, so leidet dann sein guter Ruf. Soll der Text eine Abschlussarbeit sein, könnten die Konsequenzen für seinen Autor mit einem solchen Text alles sein: Von einer ungünstigen Reife-Beurteilung bis zur nicht bestandenen Abschlussprüfung!

In beiden Fällen kann ein schlechter Eindruck eines Autoren nicht nur störend, sondern auch dauerhaft sein. Und in letzterem Falle (besonders, wenn ein Plagiat vermutet oder nachgewiesen wird) kann er in der veröffentlichten Form eventuell gar die Karriere auch nach Jahren noch beenden.

Als Linguist beobachtet Uwe Hinrichs, dass nicht nur der Genitiv in der Sprachanwendung stürbe oder die Verb-Form 'Konjunktive' für viele Sprachbenutzer zu umständlich sei. Sie ersetzten diese gegen das einfachere Präsens. Auch sprächen viele immer schlechter Deutsch. Sie vereinfachten gnadenlos und kümmerten sich nicht um einen korrekten Satzbau. Dies sei mit dem Sprachgebrauch in Computer oder mit den eilig verfassten Textnachrichten auf dem Handy zu erklären und bestätigte Rudi Kellers Beobachtungen und seine These vom Sprachwandel.

- Uwe Hinrichs: 'Die deutsche Sprache wirft Ballast ab - der "Trampelpfad" des Sprachwandels', in: 'Die Zeit', Nr. 16/7. April 2016, S. 50.
- Rudi Keller: Sprachwandel - Von der unsichtbaren Hand in der Sprache, Tübingen 1990.
- Nadja Braun Binder: '"'Der Hype,ist der Skepsis gewichen.' In den sozialen Medien verbreiten sich Lügen, Halbwahrheiten und Denunziationen mit Leichtigkeit. Sie sind für die demokratische Gesellschaft auch eine rechtliche Herausforderung, sagt die Juristin Nadja Braun Binder von der Universität Basel", Interview in: 'UNINOVA - Das Wissenschaftsmagazin der Universität Basel, Nr. 137/Mai 2021, S. 8 - 11.
- 30 minütiges Gespräch mit Friedemann Vogel (Professor für Sozio- und Diskurslinguistik an der Universität Siegen) und Ralf Caspary (Moderation) zum Thema: 'Wie Corona unsere Alltagssprache und Kommunikation verändert.' auf dem Radiosender SWR2, Sendeschiene 'Wissen - Aula', vom 16.5.2021, 8:30 Uhr, Redaktion: Ralf Caspary, Link: https://www.swr.de/swr2/wissen/corona-und-sprache-klopapier-und-mehl-haben-eine-neue-bedeutung-sagt-der-linguist-friedemann-vogel-100.html
- Sendung/Vortrag von Dr. Werner Schäfer, Anglist u. Sprachwissenschafter Universität Trier: 'Wandel statt Verfall – So verändert sich die deutsche Sprache', als 30 minütige Sendung: auf dem Radiosender SWR2, Sendeschiene 'Wissen - Aula', vom 10.4.2022, 8:30 Uhr, Redaktion: Ralf Caspary, Link: https://www.swr.de/swr2/wissen/wandel-statt-verfall-so-veraendert-sich-die-deutsche-sprache-swr2-wissen-aula-2022-04-10-100.html









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