Vertrauen durch

zuverlässige Effizienz

Auch die Französische Sprache ...

... ist nicht nur einfach

Spielen mit Interpretationsmöglichkeiten ist spannend

Verabschiedet man heute in Frankreich jemanden mit 'à Dieu', denkt man zuerst überall nur noch an:
Hau ab!, Ich will Dich/Sie allenfalls (erst erneut) bei Gott wieder sehen!
In und um Lyon verabschiedet man damit aber jemanden zuerst mit freudigen Hoffnungsaspekt. Dort ist 'à Dieu' erst mit entsprechendem Kontext oder nonverbaler Gesten als absichtliche Beleidigung zu interpretieren.

Je nach Lebensalter des Sprechers und seiner gesprochenen Zeichenbetonung ist 'Adieu' in der Region Basel auch als freudige Begrüssung unter noch Lebenden zu verstehen, die man nach einer individuell gefühlten Ewigkeit endlich mal wieder sieht (denn man dachte, der andere sei bereits gestorben).
Oder 'Adieu' ist wie in weiten, Schweizer Landesteilen als Verabschiedung mit einem, mit ausgedrückten Wunsch nach baldigem Wiedersehen gebraucht (vermutlich aber erst wieder, wenn alle im Himmel sind).

Lernt man allerdings Französisch, wird 'à Dieu' in einem ersten Schritt als genereller Abschiedsgruss, mit dem neutralen, distanzierten 'Auf Wiedersehen' gelernt. Erst viel später entdeckt der Sprecher die Sprachphilosophie und die regionalen Unterschiede dahinter. Er wird dieses Wort als fremdsprachiger Zeichenbenützer dann in Frankreich besser einsetzen können (vgl. vorher gehenden Lache).

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